City

City
Ci|ty ['sɪti], die; -, -s:
Zentrum [mit den großen Geschäften] einer Stadt:
die großen Warenhäuser in der City haben längere Öffnungszeiten; große Teile der City wurden zur Fußgängerzone umgestaltet.
Syn.: Innenstadt.

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Ci|ty 〈[sı̣ti] f. 10Stadtkern, Zentrum einer Großstadt, Geschäftsviertel [engl., „Stadt“, bes. „Altstadt“]

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Ci|ty ['sɪti ], die; -, -s [engl. city = (Haupt)stadt < afrz. cité < lat. civitas (Gen.: civitatis) = Bürgerschaft; Staat]:
Geschäftsviertel einer Großstadt, Innenstadt:
die Düsseldorfer C.;
die C. ausbauen, zur Fußgängerzone erklären.

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City
 
['sɪti; englisch, von lateinisch civitas »Bürgerschaft«, »Gemeinde«] die, -,  
 1) Plural Citys ['sɪtiːz], englisch City Centre ['sɪti 'sentə], amerikanisch Downtown ['daʊntaʊn] oder Central Business District ['sentrəl 'bɪznɪs 'dɪstrɪkt], Bezeichnung für den zentralen Bereich einer größeren Stadt, der charakterisiert wird durch die Konzentration von Dienstleistungsbetrieben bis zur höchsten Stufe (hoch spezialisierte Einzelhandelsfachgeschäfte, Warenhäuser, Banken, Büros von Großhandels- und Versicherungsunternehmen, öffentlichen Verwaltungseinrichtungen, Steuerberatungs-, Makler- und Architektenbüros, Anwalts- und Arztpraxen, Reisebüros, Stadtbüros der Fluggesellschaften, Theater, Gaststätten) und durch Verwaltungen einzelner Industrieunternehmen sowie als Folge davon durch hohe Bodenpreise und Mieten, durch einen starken Rückgang der Wohnbevölkerung und durch eine hohe Verkehrsbelastung (durch die täglich in die City strömenden Menschen). In jüngster Zeit werden in den europäischen Städten zunehmend für den Fahrverkehr gesperrte Fußgängerzonen geschaffen.
 
Der Begriff City geht auf die City of London (heute auch einfach nur »the City« genannt) zurück, in der ein mit Abwanderung der Wohnbevölkerung einhergehender Konzentrationsprozess unter allen Städten der Industrieländer am frühesten einsetzte, nämlich bereits um 1820 (London).
 
Während das Stadtzentrum, der Ort bester Erreichbarkeit, im Mittelalter, im Renaissance- und Barockzeitalter Handels- und Handwerksbetriebe, Verwaltungseinrichtungen und Wohnbevölkerung in sich vereinte, vollzog sich seit Beginn des Industriezeitalters ein Strukturwandel: Zunehmend konzentrierten sich Arbeitsstätten der höchsten Rendite in der Stadtmitte, der Prozess der Citybildung wurde eingeleitet. Entwickelt hat sich die City i. A. in der Altstadt (z. B. Bremen, Essen, Nürnberg), aber auch im Bereich zwischen Altstadt und Hauptbahnhof (z. B. Frankfurt am Main, Stuttgart, München). Die Citybildung beginnt heute zum Teil schon in Mittel- und Kleinstädten.
 
Zu einem wesentlichen Merkmal der City in Nordamerika wurden die Wolkenkratzer, in denen die hohen Bodenpreise ihren sichtbaren Ausdruck finden. In den europäischen Städten verhinderten Bauordnungen, die nach dem Vorbild der Pariser Bauordnung von 1795 nur eine maximale Bauhöhe von rd. 25 Metern zuließen, bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs den Hochhausbau; noch heute ist der Bau von Hochhäusern aufgrund des Denkmalschutzes in vielen europäischen Citys nicht erlaubt.
 
 
E. Lichtenberger: Stadtgeographie. Bd. 1: Begriffe, Konzepte, Modelle, Prozesse (1986).
 
 2) Plural Cities ['sɪtiːz], im englischen Sprachbereich gewöhnlich Bezeichnung für eine größere Stadt, in den einzelnen Ländern ist die City aber mit unterschiedlichen Rechten ausgestattet.
 
In Großbritannien wird als City traditionell eine Bischofsstadt bezeichnet. Der Titel City kann auch durch die Krone verliehen sein (erstmals 1889 an Birmingham), hat aber keine Bedeutung für die kommunale Verwaltung.
 
In den USA ist City eine Stadt mit eigener Verwaltung und beschränkter Gesetzgebungsgewalt (untere Grenze etwa bei 5 000 Einwohner), während eine kleinere Stadt (Town) keine eigene Verwaltung hat.
 

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Ci|ty ['sɪti], die; -, -s [...ti:s; engl. city = (Haupt)stadt < afrz. cité < lat. civitas (Gen.: civitatis) = Bürgerschaft; Staat]: Geschäftsviertel einer Großstadt, Innenstadt: die Düsseldorfer C.; die C. ausbauen, zur Fußgängerzone erklären; In den Citys war das Glück noch ein Geschäft mit der Laufkundschaft (Bieler, Mädchenkrieg 248).

Universal-Lexikon. 2012.

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